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Peenetal bei Anklam

Rundwanderung durch die wiedervernässten Peenewiesen am Anklamer Stadtbruch

 

Strecke ca. 9 km; Dauer ca. 4 Stunden

Wem es nach all dem guten Essen in der bewegungsarmen Winterszeit mal nach einer längeren Wanderung durch die faszinierende Natur des Peenetals gelüstet, ist mit einer Rundwanderung durch die wiedervernässten Peenewiesen am Anklamer Stadtbruch gut beraten. Die Wanderung beginnt und endet in Kamp, einem kleinen Ort am Peenestrom.
Kamp ist etwa 12 km von Anklam entfernt und über Bargischow (B 109, OVP 48) zu erreichen. Hier fällt der Blick zunächst auf die imposanten Reste der einstigen
Eisenbahnhubbrücke, die bis 1945 Berlin direkt mit der Insel Usedom verband. Von
Kamp aus geht es entlang der ehemaligen Bahnlinie Ducherow-Swinemünde ca.3 km weiter zur Rosenhäger Beck; mitten durch die wiedervernässten Peenewiesen rechts und links des Bahndammes, auf denen sich zahllose Wasservögel tummeln. Als Wintergäste sind hier diverse Enten- und Gänsearten, aber auch Rallen, Lappentaucher und Säger zu beobachten. Auch Graureiher und Seeadler jagen hier regelmäßig. Wenn möglich unbedingt Ferngläser mitbringen! In der weitläufigen Landschaft gibt es viele Biber und Fischotter, die sich im Winter jedoch kaum sehen lassen; ihre Spuren findet man hingegen überall.
Über den Radwanderweg an der Rosenhäger Beck wird das sog. Mittelwasser-schöpfwerk erreicht, das Zeugnis gibt über die Geschichte der Landnutzung in diesem Gebiet. Im nahen Ort Anklamer Fähre lädt ein Biobauernhof mit leckeren Quark- und Käseprodukten zum Verweilen ein. Und wieder in Kamp schließt sich der Kreis um die renaturierten Peenewiesen.
Für Gruppenwanderungen kann eine fachkundige Führung durch Naturpark-Ranger
organisiert werden (Kontakt 03971/258717; hennicke@peenetal-landschaft.de).