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Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam beschließt:
1. Die Verwaltung der Hansestadt Anklam wird beauftragt, ein Konzept zur Errichtung von Anlagen der erneuerbaren Energien zu erarbeiten. In diesem Konzept müssen alle Flächen (sowohl Dach- als auch sonstige Flächen) aufgeschlüsselt werden, die dafür in Frage kommen. Bei den landwirtschaftlichen Flächen (egal ob Eigentum der Stadt oder privat) ist von einer Bodenwertzahl von 20 als Grenze auszugehen. Flächen die eine höhere Bodenwertzahl haben, sind zukünftig weiter als landwirtschaftliche Nutzfläche zu nutzen.
2. Im Ergebnis dieses Konzeptes sind (zumindest für die städtischen Flächen) Gespräche mit potenziellen Investoren (oder Planungsgesellschaften) zu führen. Hier ist im Rahmen der Konzepterstellung zu prüfen, ob eine Ausschreibung dafür noch sinnvoll ist.
3. Parallel zu Punkt 2 wird die Verwaltung beauftragt, Fördermittel für dieses Projekt "Hansestadt Anklam - Stadt der Zukunft" einzuwerben, um darüber eventuell eine Personalstelle zu finanzieren, die sich z. B. ausschließlich mit der Ansiedlung neuer Firmen und/ oder der Nutzung der erneuerbaren Energien für die touristische Entwicklung der Stadt beschäftigt. Es ist auch möglich, weitere kleinere Projekte in diesem Zusammenhang anzukurbeln.
Sachdarstellung:
Die große Herausforderung für die Zukunft besteht darin, die Energiewende aber auch die Bevölkerungsentwicklung und -versorgung in Einklang zu bringen. Die Bevölkerungszahl steigt weltweit rasant an. Die aktuellen Prognosen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft besagen, dass zukünftig nicht mehr alle Menschen dieser Erde mit Lebensmitteln versorgt werden können. Landwirtschaftliche Flächen werden in den kommenden Jahren/ Jahrzehnten also enorm an Bedeutung gewinnen.
Parallel dazu wird der Energiebedarf weiter steigen, natürlich auch wegen des Ausstiegs aus der Atomkraft und den Kohlewerken. Umso wichtiger ist es, hier eine gesunde und verträgliche Mischung zu finden. Die Hansestadt hat hier die Möglichkeit, Modellregion zu werden.
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Anlagen:
keine
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